1. Methodikbericht
Ein umfassender Bericht dokumentiert die entwickelte Methodik zur gebäudescharfen Ermittlung von Wärme- und Kältebedarfswerten.
Er enthält eine Beschreibung aller Rechenschritte, Regeln und Annahmen, eine Erklärungen zur Datenverarbeitung, Validierung und Unsicherheitsbewertung, eine Definition des zugrunde liegenden Datenmodells, eine Übersicht der eingesetzten Software, Quellen und Lizenzen
👉 Ziel: Vollständige methodische Nachvollziehbarkeit und Nachnutzbarkeit durch Dritte.
2. Pilotdatensätze für Testgebiete
Für ausgewählte sächsische Kommunen (Pilotareale) werden konkrete Beispieldaten erzeugt. Diese umfassen gebäudebezogene Bedarfswerte (Heizung, TWW, ggf. Kühlung), Baublock-Aggregate zur datenschutzkonformen Ausgabe und QGIS-kompatible Geodatenformate (z. B. GeoPackage).
👉 Ziel: Nachvollziehbare Anwendung der Methode auf Realgebiete.
3. Reproduzierbare Rechenskripte („Open Methodik Pipeline“)
Das Projekt liefert eine offene, dokumentierte Auswertungskette („Pipeline“) mit den Kernbausteinen Gebäudetyp-Zuordnung (assign_types), Bedarfsermittlung (compute_demand), Aggregation auf Baublockebene (aggregate_blocks), Export in gängige Formate (export_gpkg), Qualitätskontrolle & Fehlerband (qc_stats).
👉 Ziel: Reproduzierbarkeit und direkte Einsetzbarkeit in Folgeprojekten.
4. Implementierungsleitfaden für Anwender
Ein praxisnahes Handbuch beschreibt Schritt für Schritt, wie Kommunen oder Dienstleister die Eingabedaten aufbereiten, die Methodik anwenden, Ergebnisse prüfen und interpretieren sowie aggregierte Daten datenschutzkonform veröffentlichen.
👉 Ziel: Ermöglichung der methodischen Anwendung über das Projekt hinaus.
5. Ergebnisformat & technische Standards
Die Ergebnisse werden in offenen, gängigen Formaten bereitgestellt, d.h. in den Datenformaten GeoPackage, CSV, Parquet, mit der Georeferenzierung: EPSG:25833, Plattform-kompatibel zu QGIS, GeoServer, ArcGIS und mit Dokumentation der Datenstruktur (Spalten, Einheiten, IDs).
👉 Ziel: Nahtlose Integration in bestehende Wärmeplanungstools.
6. Optional ab 2026: Erweiterung um Prozesswärme in Nichtwohngebäuden (ZL1)
Optional kann der spezifische Prozesswärmebedarf für ausgewählte Branchen (z. B. Lebensmittel, Chemie, Metall) auf Gebäudeebene abgeschätzt werden – inkl. Unsicherheitsbandbreite.
→ Ggf. für industrielle Standorte relevant.
7. Optional ab 2026: Erweiterung um Kühlenergiebedarf in Wohngebäuden (ZL2)
Zusätzlich zu Nichtwohngebäuden kann auch für Wohngebäude ein modellhafter Kühlenergiebedarf berechnet werden.
→ Hilfreich für Kommunen mit starker urbaner Überwärmung.